Leonie Walter

von St. Peter an die Weltspitze

Werdegang und Karriere

Leonie, Jahrgang 2004, hat von Geburt an ein Sehvermögen von etwa zehn Prozent und von Klein an musste Leonies schier unerschöpfliche Energie einen Auslauf finden. Die Liebe zum Skisport wurde Leonie wahrscheinlich in die Wiege gelegt, nahm doch schon ihre Oma 1954 bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Langlauf teil. Die ersten Skierfahrung sammelte Leonie dann bei einem Skikurs in Regie vom Ski-Club St. Peter. Da war Leonie gerade 5 Jahre alt. Die ersten Schritte auf Langlaufski kamen dann auch im Verein unter Jugendtrainer Albert Kürner, der Leonies Ehrgeiz und Ausdauertalent früh erkannte und förderte. Schon bald erwachte der Traum irgendwann bei den Paralympics teilzunehmen... 

Die eigene Motivation bekam 2015 bei Jugend trainiert für Olympia einen großen Schub, als sie kurz nach ihrem 11 Geburtstag in der Klasse der Jungen und Mädchen bis 18 Jahre die drittschnellste Zeit lief. Leonie startete dort für die Staatliche Schule für Sehbehinderte St. Michael in Waldkirch und konnte als wichtiger Teil der Mannschaft in den Jahren 2016 bis 2019 vier Bundessiege in Folge feiern. Ab 2017 lief sie stehts die Bestzeit unter allen Teilnehmenden. Bis heute ist Leonie mit vier Bundessiegen und einmal Silber die erfolgreichste Teilnehmerin, die es seit 1969 bei „Jugend trainiert“ je gegeben hat!

Bereits 2018 belegte Leonie im Langlauf-Weltcup in Vookatti (Finnland) ihre ersten Podiumsplätze. Mit gerade mal 14 Jahren lief sie zweimal auf Rang drei!

Der erste Höhepunkt ihrer Karriere war der Sieg über 10km Biathlon bei den Paralympics 2022 in Peking. Zudem fuhr Leonie bei diesen Spielen drei Bronzemedaillen ein und ihr Kindheitstraum bei den Paralympics teilzunehmen wurde so in einer Art erfüllt und übergangen, das jegliche Superlative fehlen.

Mittlerweile hat sie sich mit mehreren Medaillen bei Weltmeisterschaften im Langlauf und im Biathlon, sowie dem Gewinn des Gesamtweltcups in beiden Disziplinen fest in der Weltspitze etabliert!








Leonies Oma, Rosemarie Rohrer, war ein großes Langlauftalent Anfang/Mitte der 1950 Jahre. Leider blieb ihr eine Sportkarriere verwehrt, obwohl sie 1954 und 1955 mit ihren nationalen Erfolgen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften für Schlagzeilen sorgte.

Leonies internationale Erfolge

Paralympische Spiele
2022 
| 1. Platz: Biathlon 10 km | 3. Platz: Biathlon 6 km | 3. Platz: Biathlon 12,5 km | 3. Platz: Langlauf 15 km | 4. Platz: Langlauf Sprint | 5. Platz: Langlauf Mixed Staffel


Weltmeisterschaften
2022
5. Platz: Biathlon 12,5 km, Langlauf Mixed-Staffel | 7. Platz: Biathlon 10 km | 9. Platz: Biathlon 6 km

2023   1. Platz: Biathlon 7,5 km | 1. Platz 10km Biathlon | 2. Platz 10 Langlauf| 2. Platz 18 km Langlauf | 3. Platz 12,5km Biathlon | 3. Platz Mixed Staffel

2024   2. Platz: Biathlon 7,5 km |  2. Platz Biathlon 12,5 km |  2. Platz Biathlon Verfolgungssprint |  2. Platz Biathlon Teamsprint 

2025  1. Platz: Biathlon 7,5 km |  1. Platz Biathlon Sprintverfolgung |  2. Platz Biathlon 12,5km | 2. Platz Staffel Langlauf | 3. Platz 10km 10 Langlauf | 3. Platz Langlauf Sprint


2024/2025 Gewinn des Gesamtweltcup Langlauf und Gesamtweltcup Biathlon