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Vereinsjahr 2019/2020

Matthias • Dez. 10, 2020

Tätigkeitsbericht

Erinnert man sich an das Jahr 2020, denkt man, dass das abgelaufenen Vereinsjahr 2019/2020 nur wenig Höhepunkte zu bieten hatte. Doch wie war es denn nun wirklich?

Noch optimistisch und mit dem Schwung der guten Arbeit im Jahr 2019 wollten wir im Dezember 2019 wieder die Vereins- und Bezirksmeisterschaft in St. Peter austragen. Leider war vor Weihnachten kein Schnee in Sicht, so dass zunächst der Ausweichtermin am 12. Januar ins Auge gefasst werden musste. Auch der Albert-Thoma-Gedächtnislauf wurde zuerst verschoben und dann ersatzlos abgesagt. Die einzige Läuferin die vor Weihnachten noch Schnee unter die Latten bekam, war Leonie Walter die beim Paranordic Weltcup in Lillehammer, Norwegen vom 14 bis 19. Dezember in vier Wettbewerben (Biathlon und Langlauf) an den Start ging. Hier konnte sie auf der Biathlon Langdistanz einen hervorragenden siebten Platz erzielen. Bei den fünf Runden a 3 Kilometer und vier Schießeinlagen, fing sie sich lediglich beim ersten Schießen einen Fehltreffer ein.
Mit einem Wachsabend am 20.12 mit Stefan Weiß sollte dann auch für den Rest die Skisaison mit den neuesten Erkenntnissen gestartet werden können. Doch schon das Rennen Rund um Fröhnd wurde für den darauffolgenden Tage abgesagt.
Das Trainingslager auf dem Schauinsland vom 27-29.12.2019 sollte den Feinschliff der Skitechnik bringen, um in die Wettkampfsaison zu starten. Noch im alten Jahr gingen die Aktiven beim Sylvesterlanglauf auf dem Herzogenhorn an den Start. Kurz darauf sollte mit dem Techniksprint in Schönwald, die Fahrkünste ordentlich auf die Probe gestellt werden. 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen stellten sich dieser Herausforderung und gingen für den Ski-Club an den Start.

Ganz besonders freut es den Ski-Club, das mit Jan Reichenbach ein Athlet aus den eigenen Reihen auch eigene Wege geht. Vom Biathlon-Fieber gepackt, bestreitete Jan im vergangenen Winter mehrere Biathlon-Wettkämpfe. Beim ersten Wettkampf der Saison auf dem Notschrei konnte Jan einen hervorragenden 3. Platz belegen!

Im neuen Jahr stand für 11 Läufer und Läuferinnen am Dreikönigstag der Klassiker "Rund um Neukirch" auf dem Program. Aufgrund von Schneemangel wurde das Rennen jedoch nicht in der traditionellen klassischen, sondern in der freien Technik abgehalten. Bei den SVS Meisterschaften im Sprint am 14. Januar im Adler-Skistadion in Hinterzarten gingen wir mit 18 Läufern und Läuferinnen in die Duelle um die Meistertitel. Bei gesamt 128 gewerteten Teilnehmern, machten die vorwiegend in rotgekleideten St. Petmer somit fast 15% des gesamten Teilnehmerfeldes aus!

Danach begann die zähe Zeit, wo selbst auf dem Notschrei nicht genug Schnee lag um zu trainieren, oder orkanartige Stürme die Loipen zerstörten. Einzig konnte man frühmorgens auf das Herzogenhorn fahren um dort zu trainieren. Das frühe Aufstehen wurde sowohl mit vermindertem Parkplatzchaos und herrlichen Ausblicken, in die in der Morgensonne gebadeten Nebelfelder über den Schwarzwaldtälern belohnt. Am 18.1.2020 stand der Schwarzwälder Läufertag auf dem Program. Da es auch am Kniebis keinen Schnee gab, wurde die Veranstaltung aus Not auf dem Notschrei abgehalten. Hier konnte bei den Staffelwettbewerben am Samstag die Mädchenstaffel mit Madlen Schwär, Ana Reichenbach und Nele Ortlieb einen hervorragenden 2. Platz belegen. Bei den Schwarzwaldmeisterschaften am Sonntag ging der Ski-Club um die Titel der besten Langläufer/ Langläuferinnen im Schwarzwald ins Rennen. Michael Dilger konnte bei den Herren einen hervorragenden 3 Platz erzielen und Urs Müller sicherte sich mit dem zweiten Platz in seiner Altersklasse auch den Tiel des Scharzwaldvizemeisters bei den Schülern. Neben den Top-Platzierungen ist aber mit 19 Platzierten, auch die erneut große Teilnehmerzahl seitens des Ski-Club positiv zu erwähnen. Viele konnten hier ihre ersten Wettkampferfahrung sammeln, andere haben nach längerer Zeit wieder einmal eine Startnummer angezogen und um wertvolle SV Cup Punkte mitgekämpft!

Danach war immerhin noch ein Schneetraining auf dem Notschrei möglich, auch wenn aufgrund der Rundenlänge und des großen Andranges, sich das Langlaufen nicht als unbeschwertes dahingleiten beschreiben ließ. Auch auf dem Thurner war die Flutlichtloipe von Anfang Februar bis Fasnacht gespurt, die Bedingungen jedoch sehr wechsel- und teilweise zweifelhaft (siehe eigener Bericht des Club Thurnerspur).

Beim Paranordic Weltcup in der Finsterau vom ersten bis achten Februar konnte Leonie Walter sowohl beim Biathlon, als auch den Langlaufwettbewerben insgesamt vier mal unter die Top 10 laufen und wenn auch nur indirekt den Namen des Ski-Club St. Peter in die Welt hinaus tragen Der Kreisjugendskitag auf dem Feldberg, musste aufgrund (Zitat!) "Widriger Schneeverhältnisse" in diesem Jahr ausfallen.

Ganz anders dagegen die Situation im "Schneeloch" Rohrmoos bei Oberstdorf. Hier konnte die TSG Leutkirch am 15. und 16.2 die Baden-Würrtembergischen Meisterschaften austragen. Bei traumhaften Winterwetter konnten dort Urs Müller in der klassischen Technik einen hervorragenden 2. Platz belegen und gleichzeitig den Vize-Meistertitel gewinnen. Madlen Schwär konnte in der Klasse U12 einen ganz starken zweiten Platz belegen. Auch Nele Ortlieb konnte sich auf dem siebten Rang ganz solide unter den Top Ten platzieren.

Beim letzten SV Cup der Saison sollte es in der RotKreuz Loipe in Bernau nochmal um die heißbegehrten Punkte in der Mannschaftswertung gehen. Aufgrund der Schneelage wurde der Rechberg- Pokal am 1.3.20 aber ins Nordic- Center auf dem Notschrei verlegt. Dort war zwar Ende Februar die Altschneeauflage komplett weg, aufgrund des geteerten Skiroller-Loipennetzes konnte aber selbst auf einer sehr dünnen Neuschneedecke noch eine wettkampftaugliche Strecke mit bis 5 km Länge präpariert werden. Wenn auch nur nur für die freie Technik.

Als der Kalender aber den ersten März zeigte, kam der Regen und es konnte nur noch auf sehr kurzen Strecken im Stadion gelaufen werden. Mit dem Rennen der Bernauer, fand eine wettkampfarme Wintersaison ihren unvorhergesehenen Abschluss. Denn alle weiteren Wettkämpfe und auch die geplante Skiausfahrt nach Grindelwald fielen dem bis dahin so fern erscheinenden Corona-Virus zum Opfer. Plötzlich erreichten uns noch vermehrte Meldungen über Ansteckungen, gerade in Skigebieten, da war ganz Deutschland praktisch auch schon heruntergefahren. Die Winterabschlussversammlung wurde abgesagt, genauso wie nach und nach das geplante Hüttenwochenende im Mai und das Kegelturnier.

Mit Mühe und Not konnte eine Bringsammlung für Altpapier durchgeführt werden, aber aufgrund der weiterhin geltenden Kontaktbeschränkungen konnte weder ein Dorffest gefeiert werden, noch ein regulärer Trainingsbetrieb aufgenommen werden. Gerade der Trainingsbeginn war von Unsicherheit geprägt und während Fußballvereine dank der Unterstützung der Dachorganisationen schon früh wieder trainierten, gab es für uns seitens der Skiverbände leider keinerlei praktische Hilfestellung. Im Wirrwarr von ständig wechselnden Landesverordnungen, war eine vorausschauende Planung, Strukturierung zunächst schwierig. So wurde das Training unter Einhaltung einer Reihe von Hygienerichtlinien erst zum 1.Juli wieder aufgenommen.

Die Unberechenbarkeit der Entwicklungen im Infektionsgeschehen führten im September dann auch zur Absage des geplanten SV Cups in St. Peter. Zuvor waren in wochenlanger und aufwendiger Arbeit Hygienekonzept, Veranstaltungskonzept und Teilnahmebedingungen ausgearbeitet worden. Nicht nur in der Vorstandschaft, sondern auch seitens Skiverband und Gemeinde wurde viel daran gesetzt die Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Gemeinsam kam man aber dann doch zur Erkenntnis, dass der Gelände abgesagt werden musste. Es war keine leichte Entscheidung, gerne hätten wir unseren Teil zu einem "normalisierten" Sportalltag beigetragen. Sehen wir doch auch in den eigenen Reihen, wie Unsicherheit oder gar Ziellosigkeit, an der Motivation manch eines Aktiven oder Organisators zehren.

Geprägt von der beschränkten Möglichkeit größere Versammlungen zu planen, war auch die Planung einer Generalversammlung mit Wahlen sehr schwierig. Generell war Verein und Vorstandschaft in ihrem Handlungsspielraum sehr eingeschränkt und konnte nicht in gewohnter Weise agieren. Nachdem für den November nochmals verstärkte Corona-Maßnahmen umgesetzt wurden, war einen Verschiebung der Versammlung letzte Konsequenz.

Es bleibt die Hoffnung auf bessere Zeiten und dass alle einen Weg finden das kommende Vereinsjahr ein Gutes werden zu lassen. Hierzu brauchen wir in diesem Jahr nicht nur einen schneereichen Winter, sondern wohl auch eine extra Portion Optionismus, Kreativität und Flexibilität. Wir wünschen allen Freunden des Skisports- auf der Loipe, der Piste, am Berg oder auf der Schanze – viel Spaß im kommenden Winter! Auch wenn garantiert nicht alles so wird, wie man es seit jeher gewohnt ist.

Ski heil und Brettle hopp!

von Matthias 28 Apr., 2024
Ja, ENDLICH gab es mal wieder ein alpines Skifest! Jahrelang machten uns die Schneeverhältnisse einen Strich durch die Rechnung. Absurderweise konnten wir gerade nach dem diesjährigen schneearmen Winter Ende April doch noch den Ortsskitag durchführen und das bei Top-Bedingungen! Mit bis zu 20 Grad war es am Samstag in St. Peter frühlingshaft warm - man kam sich schon komisch vor mit Skikleidung und Ausrüstung in Richtung Kandel zu starten. Der kurzfristigen Einladung über Gemeindeblatt und soziale Medien waren tatsächlich 46 Teilnehmer gefolgt, erfreulicherweise hatten auch viele viele Zuschauer den Weg auf den Kandel gefunden um anzufeuern und mitzufeiern. Bei strahlendem Sonnenschein und mit toller Sicht auf die Schweizer Alpen war der Rahmen perfekt. Auf dem Kandel hatte Martin Dold nachmittags bereits eine perfekte Piste gewalzt und für uns abgesperrt. Mit sinkenden Temperaturen in den Abend hinein, herrschten so perfekte griffige Verhältnisse am Kaibenlochlift. Um 18.15 Uhr startete mit Paul Seufert der jüngste Teilnehmer in den ersten Durchgang. Da wir zügig mit allen Läuferinnen und Läufern durchgekommen sind, war um kurz nach 19 Uhr auch schon der zweite Lauf gesteckt. Ein etwas schnellerer und weniger drehender Kurs verlangte den Startende nochmal alles ab. Kurz vor 21 Uhr konnten wir vor dem Lifthäusle dann die Sieger ehren. Für einige war das zwar etwas spät, für andere zu früh, denn sie waren noch eifrig auf der Flutlichpiste unterwegs. Mit vielen strahlenden Gesichtern und toller Stimmung fand der Ortsskitag einen würdigen Abschluss - alle konnten sich als Gewinner fühlen und feiern. Teilnehmer, Helfer, Zuschauer, Liftbetreiber und Verein haben alle gemeinsam zu einem "Weltklasse" Abend beigetragen! Brettle hupf - der Ortsskitag lebt! Top 3 Damen: 1. Jessica Weber 2. Linda Woll 3. Jana Bendel Top 3 Herren: 1. Julian Rohrer 2. Andi Müller 3. Max Woll Top 3 Mannschaftswertung: 1. Team Pommes (Linda Woll, Jessica Weber, Max Woll) 2. Dachkirnerpfiefer (Maxi Bohnert, Urs Müller, Dominik Löffler) 3. Männgergesangverein (Rudi Weber, Matthäus Weber, Heiner Schwär)
von Matthias 24 Apr., 2024
Der Winter ist zurück - der Ortsskitag auch! Aufgrund der guten Schneelage findet Samstag 27.April (!) der Ortsskitag am Kaibellochlift auf dem Kandel statt. Anmeldung und Startnummernausgabe zum Riesentorlauf ab 17:00 Uhr, Start ist um ca. 18:00 Uhr. Teilnehmen können alle Ski-Club Mitglieder und Einwohner von St. Peter. Es gibt eine Einzelwertung (Kinder in Altersklassen pro Jahrgang, ab Jahrgang 2008 und älter: Herren- und Damenwertung). Zusätzlich gibt es auch eine Mannschaftswertung! Eine Mannschaft (Vereine, Familien, Freundesgruppen, etc.) besteht aus 3 Startern. Teilnahmegebühr inkl. Liftkarte beträgt 10€/Teilnehmer. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko. Es besteht Helmpflicht. Es ist auch möglich nicht beim Riesentorlauf mitzumachen. Nach dem Rennen findet im Rahmen einer kleinen Winterabschluss-Party die Siegerehrung an der Bergstation statt. Das Skifahren bei Flutlicht ist für alle Teilnehmenden bis 22 Uhr möglich. Wir freuen uns auf viele Teilnehmende!
von Matthias 19 März, 2024
In Oberwiesenthal fand am Wochenende 16/17. März das Finale des Deutschen Schülercups statt. Freitag ging es schon los mit einem Prolog über 2km Skating. Nina belegte in der Klasse U14w den 48. Platz. Samstag standen 4,5 km Skating auf dem Programm. Bei 6°C ging es dreimal auf die 1,5km Runde. Hier belegte Nina den 47 Platz. Am Sonntag wurde eine Mix-Staffel gelaufen, bestehend aus zwei Läufern und zwei Läuferinnen die je 1,5 km liefen. In der Sparkassenarena gingen 35 Staffeln in der Altersklasse U14 bis U15 an den Start. Nina belegte zusammen mit Juli Schmidt (SC Münstertal), Vik Berger ( SC Heubach-Bartholomä) und Luise Stiebel (SC Niederwangen) Platz 33. Urs war am Wochenende 09-10 März bereits in Südtirol bei Deutschlandpokal. In Schlinig stand am 9. März ein Klassischrennen über 10km auf dem Programm. Hier belegte Urs den 22. Platz. Tags darauf, am 10. März belegte Urs im Massenstartrennen über 15 km Skating in der Wertung U20/Herren den 24. Platz Alle Ergebnisse findet ihr auf der Seite des DSV.
von Matthias 18 März, 2024
Im Anschluss an die Weltmeisterschaften im Para-Biathlon wurde am gleichen Veranstaltungsort, noch das Saisonfinale im Weltcup der Para-Langläufer abgehalten. Nachdem die letzten Rennen im Biathlon Sonntag 10. März stattfanden, ging es vier Tage später mit dem nächsten Wettkampfblock weiter. Am Donnerstag standen 5 km klassisch auf dem Programm. Hier konnte Leonie den ersten Weltcup-Sieg der Saison feiern, da sie Linn Kazmeier mit 15 Sekunden auf Platz zwei verwies! Samstag, 16. März waren dann nochmal die schnellen Muskelfasern und Kampfgeist gefordert im Freistil-Sprint über 1,2 km. Hier fehlten Leonie am Ende sechs Sekunden um Linn Kazmeier zu tüchtigen. Diese lief in ihrem 14 Weltcup-Rennen, den elften Sieg dieser Saison ein! Am Sonntag wurde die Saison beendet, mit einer Kraftprobe über die lange Distanz von 20km im klassischen Stil. Die Bedingungen waren nach Pressebericht des Nordic Paraski Team Deutschland nicht einfach und verlangten den Athletinnen zum Ende nochmal alles ab. Linn Kazmaier und ihr Guide Florian Baumann heftete sich in den ersten beiden Runden an die Fersen von Leonie und ihrem Guide Christian Krasman. Dann zog Kazmeier allerdings vorbei und schlussendlich auch davon. Leonie beendete das letzte Rennen der Saison somit als Zweite, vor Johanna Recktenwald mit Guide Pirmin Strecker auf dem dritten Platz.
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